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- Platsch 01/2006 -
 
 

Deutsche Endrunde der C-Jugendmeisterschaft im Wasserball im Westbad


Erstmals in der Geschichte des DSV-Wasserballsports wurde eine deutsche Jugendendrunde im Bereich des Badischen Schwimmverbandes ausgerichtet. Nachdem sich die Ballwerfer der C-Jugend des SSVF über Qualifikationsturniere dieses Finale erreicht hatten, traten die Offiziellen des Verbandes an Armin Hasler heran, ob Freiburg die Endrunde durchführen könnte. In Absprache mit mir kam zunächst die Zusage der Übernahme, denn aus organisatorischer Sicht sahen wir keine Probleme, obwohl gerade mal drei Wochen Zeit zur Verfügung standen. Außerdem war es eine Würdigung der Nachwuchsarbeit des Vereins und nebenbei brauchten dann unsere Betreuer für ihre Jugendlichen keine Reise organisieren. Nachdem jedoch nach und nach die Kosten zusammengetragen wurden und bei der Addition sich ein Betrag abzeichnete, der deutlich über unseren finanziellen Möglichkeiten lag, waren wir kurz davor, die Zusage wieder zu revidieren. Der SSVF musste sämtliche Kosten für die Durchführung des Turniers, inklusive der Unterbringungs-, Verpflegungs- und Fahrtkosten der Schiedsrichter und der Vertreter des Deutschen Schwimmverbandes, tragen. Eine gedeckelte Kostenübernahmeerklärung durch den Badischen Schwimmverband und ein Entgegenkommen der Stadt Freiburg ließen uns zur Überzeugung kommen, dass wir das „Ding” durchziehen können. Ein Dankeschön an alle Sponsoren, die sich bereiterklärten durch die finanzielle Unterstützung den Jugendwasserball in Freiburg zu würdigen. In einer Expertensitzung wurden sämtliche anfallende Aufgaben verteilt, insbesondere der Förderverein Wasserball und damit auch die Wasserballer-Eltern, mit einbezogen. Das Westbad musste vom Freitagnachmittag bis Sonntagabend für uns freigehalten werden, wobei uns das Sportdezernat und der Bäderbereich der Stadt Freiburg finanziell entgegen kamen. Einen Dank auch an den Tauch-Club Freiburg, der an dem vorgesehenen Wochenende einen Lehrgang vertraglich abgesichert hatte und sich dennoch bereit erklärte, die Lehrgangszeiten dem Veranstaltungsverlauf anzupassen. Neben der sportlichen Abwicklung, welche dem mehrfach wechselnden Turnierplan des DSV angepasst werden mussten, standen die Organisation von Rahmenbedingungen, wie Veranstaltungsabende im Vereinsheim mit Essen und Trinken, Kuchen- und Sektstand im Foyer des Westbades, Einrichten der Anzeigetafel, Drucken von Eintrittskarten, Infobroschüren, Helferbuttons, Veranstaltungsplakaten und die Suche von Sponsoren im Vordergrund der Vorbereitungen. Viel Zeit war nicht vorhanden. Die Erfahrungen der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Schwimmen 2000, viele Telefonate und alle rührigen Helfer trugen dazu bei, dass dennoch bis zum Wettkampftag die Vorbereitungen mit beruhigtem Gewissen abgeschlossen werden konnten. Besonders erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang die Mithilfe von Philippe Knall, der professionell die Abwicklung der Veranstaltungen am Freitag- und Samstagabend in die Hände nahm und mit seinen Helfern von der Zulieferung und Aufbau von Tischen und Bänken, Koordination von Arbeitsabläufen beim Büffet und danach den Abbau organisierte. Das war perfekt und wurde von allen teilnehmenden Mannschaften gelobt. Auch die Mitglieder des Fördervereins Wasserball brachten sich vorbildlich ein. Überall wo Personal gefordert war, traf man Eltern der Wasserballjugend an. Viel Beifall erhielten die Damen für ihren Einsatz während der Abendveranstaltung und für den gespendeten Salat und Kuchen. Über den sportlichen Verlauf soll an anderer Stelle berichtet werden. Die Stimmung an den drei Veranstaltungstagen war ganz ausgezeichnet. Dafür sorgten die Eltern der Gastmannschaften, die eigene Fan-Gemeinde und der Turnierverlauf, der bis zur letzten Minute hoch spannend verlief. Selten hat das Westbad eine ähnliche Stimmung erleben können. Gefreut haben uns auch der Besuch des Leiters des Sportreferates, Bernd Maier, bei der Eröffnung und bei der Siegerehrung der Mannschaften sowie die Eröffnungsworte von Ex-Wasserballer Manfred Stather, der in seiner Eigenschaft als Stadtrat die richtigen Worte zu Beginn des Turniers fand. Eine besondere Würdigung der Leistungen im Jugendwasserball der vergangenen Jahre im SSVF stellte die Übergabe der Urkunde über die Ernennung des Stützpunktes Wasserball des DSV durch den Fachspartenvorsitzenden Voigt-Rademacher an den Verein im Rahmen der Siegerehrungen dar. Der ebenfalls anwesende OSP-Leiter Widmann konnte die Atmosphäre genießen und wurde vom DSV aufgefordert, die Kontakte noch zu vertiefen und den Wasserballsport in Freiburg aktiv zu unterstützen. Eine interessante Erfahrung machten insbesondere die Teams aus Potsdam und Spandau, die es nicht gewöhnt sind, die weiten Fahrtwege zu einem Turnier auf sich nehmen zu müssen, so wie es für die Freiburger aufgrund des Standortnachteils zur Regel geworden ist.

Nochmals ein herzliches Dankeschön, auch ausdrücklich ausgesprochen durch die Offiziellen des DSV, an alle Helfer, die sich vor, während und nach der Veranstaltung so intensiv und auch herzlich einbrachten, insbesondere an Martin Sarau, der durch sein Engagement und seinen permanenten neuen Lagemeldungen die Organisation mit seiner ihm eigenen Art maßgeblich prägte. Es war für alle ein eindrucksvolles Erlebnis und eine hervorragende Werbung für den Wasserballsport.

Schade nur, dass der Nachbericht in Form einer Pressemitteilung von dem uns bekannten freien Mitarbeiter der Badischen Zeitung zu sachlich, langweilig und in einer Deutschen C-Jugend-Meisterschaft nicht angemessenen Weise abgefasst war.

Marco Troll



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