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Technikkurs


Westbad Freiburg: Wie jeden Mittwoch um 20:45 Uhr sammelt sich auch dieses Mal zwischen Nichtschwimmer- und 50m-Becken eine kleine Gruppe Menschen verschiedener Altersgruppen. Sie alle eint ein hehres Ziel: Verbesserung der eigenen Schwimmtechnik, also Technik-Training, um später einmal fischgleich durchs Wasser gleiten zu können. Im Schwimmplan des Vereins findet man uns daher unter der Rubrik „Anfänger“, wobei man allerdings in der Lage sein sollte, sich selbst wenigstens 45 Minuten über Wasser zu halten – wie, das ist fast nebensächlich, für alles technisch Anspruchsvolle ist dann der Trainer zuständig: Yoshi aus dem fernen Japan!

Nach einer kurzen Begrüßung geht es dann auch schon los, Einschwimmen auf der 50m-Bahn im Schwimmstil eigener Wahl. Für alle, die dem Neudeutsch nicht abgeneigt sind, läuft das dann unter „Freestyle“, in Yoshis hohem Schwimmvokabular heißt es jedenfalls „Lage“. Nach dieser Einheit, dem Aufwärmen, findet das eigentliche Technik-Training auf der kurzen Bahn statt, also quer zum Becken. Das hat folgenden Vorteil: Yoshi kann die nächsten Einheiten unter einem weit komplexeren Muster schwimmen lassen, da auf die gleiche Schwimmdistanz nun mehr Wechsel bahnweise zwischen den verschiedenen Schwimmstilen aufgeteilt werden können. Hier wird also nicht nur Technik, sondern durch das notwendige Einprägen dieser Muster immer auch der Kopf trainiert. Während Geübte jedenfalls sofort loslegen können, herrscht unter den neu Hinzugestoßenen zu diesem Zeitpunkt erst einmal eine Mischung aus Heiterkeit, Verwirrung und Begeisterung darüber, wie viele Kombinationen aus Arm- und Beinbewegungen in der Welt des Schwimmens möglich sind. In bekannt japanischer Höflichkeit erklärt Yoshi aber alles so oft man möchte, bis jeder verstanden hat wie und warum die nächste Einheit in dieser oder jener Art und Weise geschwommen werden sollte.

Ab jetzt geht es also los. Unter prüfenden Trainerblicken werden verschiedene Stile geschwommen, wobei man Yoshi am Anfang mitteilen kann, worauf man selbst den Schwerpunkt legt, wie zum Beispiel Verbesserung der Effizienz beim Kraulen oder auch einfach nur Brustschwimmen. Aufgrund der kleinen Gruppe und der kurzen Bahnen besteht hier die Möglichkeit, spezifisch und häufig Tipps und Ratschläge zur Verbesserung der eigenen Technik zu bekommen. Unter anderem erklärt uns Yoshi dabei dann zum wiederholten Male, aber immer freundlich, dass es beim Brustschwimmen nun mal gerade nicht darauf ankommt, wer den Kopf am weitesten und längsten aus dem Wasser gen Hallendecke strecken kann. Auch werden für bestimmte Übungen Pullbuoy, Schwimmbretter oder Flossen eingesetzt. Somit werden fachmännisch Schritt für Schritt oder besser Zug um Zug Fehler bzw. aquadynamisch ungünstige Bewegungen beim Kraulen, Delfin-, Brust- und Rückenschwimmen korrigiert.

Am Ende kommt zur Lockerung das Ausschwimmen, vorrangig Rückenschwimmen nach Belieben aber auch Lage, und natürlich eine heiße Dusche. Was bleibt ist das angenehme Gefühl sich körperlichen betätigt zu haben, die Freude auf das nächste Training und unserem Ziel ein paar Schwimmzüge näher gekommen zu sein.

Stephan Waldert




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