Technikkurs |
Nach einer kurzen Begrüßung geht es dann auch schon los, Einschwimmen auf der 50m-Bahn im Schwimmstil eigener Wahl. Für alle, die dem Neudeutsch nicht abgeneigt sind, läuft das dann unter „Freestyle“, in Yoshis hohem Schwimmvokabular heißt es jedenfalls „Lage“. Nach dieser Einheit, dem Aufwärmen, findet das eigentliche Technik-Training auf der kurzen Bahn statt, also quer zum Becken. Das hat folgenden Vorteil: Yoshi kann die nächsten Einheiten unter einem weit komplexeren Muster schwimmen lassen, da auf die gleiche Schwimmdistanz nun mehr Wechsel bahnweise zwischen den verschiedenen Schwimmstilen aufgeteilt werden können. Hier wird also nicht nur Technik, sondern durch das notwendige Einprägen dieser Muster immer auch der Kopf trainiert. Während Geübte jedenfalls sofort loslegen können, herrscht unter den neu Hinzugestoßenen zu diesem Zeitpunkt erst einmal eine Mischung aus Heiterk Ab jetzt geht es also los. Unter prüfenden Trainerblicken werden verschiedene Stile geschwommen, wobei man Yoshi am Anfang mitteilen kann, worauf man selbst den Schwerpunkt legt, wie zum Beispiel Verbesserung der Effizienz beim Kraulen oder auch einfach nur Brustschwimmen. Aufgrund der kleinen Gruppe und der kurzen Bahnen besteht hier die Möglichkeit, spezifisch und häufig Tipps und Ratschläge zur Verbesserung der eigenen Technik zu bekommen. Unter anderem erklärt uns Yoshi dabei dann zum wiederholten Male, aber immer freundlich, dass es beim Brustschwimmen nun mal gerade nicht darauf ankommt, wer den Kopf am weitesten und längsten aus dem Wasser gen Hallendecke strecken kann. Auch werden für bestimmte Übungen Pullbuoy, Schwimmbretter oder Flossen eingesetzt. Somit werden fachmännisch Schritt für Schritt oder besser Zug um Zug Fehler bzw. aquadynamisch ungünstige Bewegungen beim Kraulen, Delfin-, Brust- und Rückenschwimmen korrigiert.
Stephan Waldert
Aus dem Platschheft, Ausgabe: 1/2008 © SSV Freiburg |