DSV C-Jugendmeisterschaft Zwischenrunde in Hamburg

Nachdem wir uns vor drei Wochen durch die Vorrunde in Berlin mehr gequält als gespielt hatten, viele Fehler analysiert wurden und das Training individuell spezifiziert wurde, sollten die Mitgereisten bei der Zwischenrunde in Hamburg diesmal tollen Wasserball zu sehen bekommen: Wunderschöne Kombinationen, blitzschnelles Konterspiel und teilweise hundertprozentiges Ausnutzen von Torchancen machten am ersten Tag sehr hohe Siege gegen überforderte Gegner möglich. Dabei zeigten wir uns endlich mal wieder von der ersten Minute an wach und konzentriert, sodass der Düsseldorfer SC 1898 gleich im ersten Viertel mit 9:2 überfahren wurde, woraus dann ein deutlicher 26:4 Erfolg resultierte. Auch im zweiten Spiel waren wir die überlegene Mannschaft und siegten mit 35:16, erlaubten uns hier allerdings erneut zu viele Nachlässigkeiten in der Rückwärtsbewegung, was erneut für zu viele Gegentore sorgte. Damit waren wir bereits für die Deutsche Jugend Endrunde qualifiziert, hatten allerdings noch das prestigeträchtige Duell mit dem SV Poseidon Hamburg, der uns im Frühjahr die bittere 1:15 Niederlage bebrachte, vor uns.

Wir hatten die Fehler von unserer bisherigen höchsten Niederlage analysiert und waren gewappnet für dieses Spiel. Doch erneut verschliefen wir die Anfangsphase und lagen zwischenzeitlich 2:5 zurück. Hamburg spielte sein gewohntes Zonensystem und agierte durch schnelles Einschwimmen im Angriff. Allerdings fanden wir nach dem schwachen ersten Viertel zu unserem Spiel und zwängten dies den Hamburgern auf, so dass wir Tor um Tor aufholten. In dieser Phase gelangen uns durch leichte Umstellungen teilweise sehenswerte Treffer und Kombinationen. Da wir jedoch immer noch einfache Gegentore zuließen und beim Stande von 9:10 zu viel riskierten, verloren wir ein insgesamt gutes und hochklassiges Spiel verdient mit 9:12. Allerdings haben wir gesehen, wie Hamburg zu schlagen ist und welche Fehler wir uns bei der Endrunde in drei Wochen nicht erlauben dürfen.

Bei diesem Turnier, bei dem erstmals wieder eine Mannschaft im Wasser war, ragten zwar immer noch unsere starken Einzelspieler hervor, allerdings nur, weil sie durch ihre Mitspieler glänzend in Szene gesetzt wurden. Besonders hervorzuheben waren: Ricardo Henning mit 28, Mike Troll mit 19 Toren und unser neuer Torwart Nicolas Huentz, der eine enorme Entwicklung durchlaufen hat und den bisherigen (derzeit in Ungarn verweilenden) Torwart und Kapitän Máté Spellenberg vergessen ließ. Bei einer ähnlichen Mannschaftsleistung oder einer eventuellen weiteren Steigerung könnten bei der Endrunde die gesetzten Ziele in greifbare Nähe kommen.

ERGEBNISSE C-JUGEND ZWISCHENRUNDE IN HAMBURG