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Elisabeth Saier auf dem Weg zur Spitze


Elisabeth SaierFür die meisten Freiburger war Elisabeth Saier bis dahin noch ein unbekanntes Gesicht. Auch für sie kam die Ehrung eher überraschend, als das Schwimmtalent im festlichen Rahmen des Sportlerballs im Freiburger Konzerthaus zur Sportlerin des Jahres gekürt wurde. Steht sie mit 16 Jahren doch noch am Anfang ihrer Karriere. Mit ihren Erfolgen im Jahr 2003 als Süddeutsche Vizemeisterin über 100 Meter Brust, Süddeutscher Jahrgangsmeisterin über 50 Meter Brust und Platz drei bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften über 200 Meter Brust wusste die Freiburgerin bei Ihrer Wahl jedoch zu überzeugen.

Bereits im Alter von sechs Jahren wagte sie den Sprung ins kühle Nass beim Schwimm-Sport-Verein Freiburg, dem sie bis heute die Treue hält. „Gleich am Anfang wusste ich, dass das Brustschwimmen mein Ding ist“, sagt die selbstbewusste „Elli“, wie sie von Ihren Kolleginnen genannt wird, über die technisch anspruchsvollste Disziplin. Mittlerweile absolviert sie ein wöchentliches Trainingspensum von insgesamt 40 km im Wasser, ausgenommen den Stunden, die sie zusätzlich noch für Kraft- und Lauftraining aufwendet. Den Spaß daran hat sie noch nicht verloren. Noch höhere Trainingsumfänge, wie beispielsweise 100 km von Langstreckenspezialistin Hannah Stockbauer, mit Zusatzeinheiten am Morgen, kann sie sich jedoch nicht vorstellen. „Da ich morgens immer eine Stunde vor dem Sport aufstehen muss, um in die Gänge zu kommen, bin ich nach dem Training in der Schule sehr müde“ Die zeitliche Koordination von Training und Schule gestaltet sich für die meisten Schwimmsportler sehr schwierig. Probleme hat Elli damit allerdings keine. Sie steht kurz vor dem Abschluss der mittleren Reife auf der Wentzinger Schule. Viel Zeit für weitere Hobbys bleibt dabei nicht, obwohl sie gesteht auch gerne mal ab und zu in das Nachtleben einzutauchen, soweit es der Schwimmsport zulässt.

Einen großen Beitrag ihres Erfolges misst sie ihrer Mannschaft zu: „Ohne mein Team würde ich nicht da stehen, wo ich jetzt bin!“ Nicht nur ihre Trainingspartner, die für das entscheidende Tempo sorgen, sind für sie wichtig, auch der soziale Zusammenhalt in schwierigen Situationen sorgt für die notwendige Unterstützung.

Aus Freiburg wegzuziehen und zu einem anderen Verein zu wechseln kommt für Saier nicht in Frage: „Dafür hänge ich zu sehr an meiner Familie“ und nennt im selben Atemzug ihr gutes Verhältnis zu Trainer Bernd Pinkes.

Auf die Frage nach ihren sportlichen Zielen bleibt sie realistisch: „Nächstes Jahr wieder eine Medaille bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften – das wäre toll!“ Welche Erfolge sie zusätzlich in der offenen Wertung erreicht, darüber macht sich die junge Nachwuchshoffnung noch keine Gedanken. „Olympia 2008, das könnte ich mir schon gut vorstellen“, ist ihr am Ende aber doch noch zu entlocken. Bis dahin liegen wohl noch einige Schwimmkilometer im Freiburger Westbad vor ihr.

Boris Troll




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