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Schwimmerjahr 2010


Erfolgreichstes Jahr der Ära Bernd Pinkes

2010 ist noch nicht zu Ende und doch kann man jetzt schon sagen, dass dieses Jahr die größten Erfolge gebracht hat, die Bernd Pinkes als Trainer der Aktiven, Kati Gulde als Verantwortliche für den Nachwuchsbereich und alle Übungsleiter in Freiburg erreicht haben. Der Aufwand, der mit Trainingsgestaltung, Trainingslagern und Wettkampfbetreuung betrieben werden muss, zahlt sich aus.

Fest zu machen ist dies in erster Linie am Namen Dörte Baumert. Sie ist derzeit das Aushängeschild nicht nur der Damenmannschaft. Mittlerweile sechsfache Deutsche Jugendmeisterin – dabei erfolgreichste Teilnehmerin bei der DJM 2010 – war sie Teilnehmerin an den Jugendeuropameisterschaften 2009 mit 1 Staffeltitel und einem 3. Platz über 200m Lagen, Teilnehmerin an mehreren Endläufen in der offenen Klasse der DM, Mitglied der Nationalmannschaft beim Länderkampf in London, einzige Teilnehmerin aus Baden-Württemberg bei der 1. Jugendolympiade 2010 in Singapur (2. und 3. Platz mit den Staffeln) und jetzt die Einladung zum Weltcup in Berlin. Die Verbesserung Badischer Rekorde sind gewissermaßen Abfallprodukte ihrer Leistungen. Nicht umsonst wurde Dörte zur Sportlerin des Jahres 2010 in Freiburg gewählt.

Die DMS-Frauenmannschaft erreichte mit Dörtes Unterstützung als Gesamtfünfte in der zweiten Bundesliga das bisher beste Ergebnis für den SSVF.

Gruppenbild Wettkampfmannschaft

Während Dörtes Ergebnisse zwischenzeitlich nicht mehr überraschen, ist bei den Herren ein Schwimmer in den Mittelpunkt gerückt, dem man das bis vor Kurzem nicht unbedingt zugetraut hatte. Timo Stöhr – Jg. 1996 – hat sich innerhalb kürzester Zeit an Spitze der Brustschwimmer seines Jahrganges in Deutschland gesetzt. Zunächst katapultierte er sich über 100m Brust an den 2. und über 200m Brust an den 1. Platz der Deutschen Jahrgangsbestenliste. Bei den DJM in Berlin bestätigte er seine Klasse und wurde Deutscher Jahrgangsmeister über 200m Brust sowie Vizemeister über 100m Brust. Trotz allem darf man bei Timo erst von einem angeschliffenen Diamanten sprechen. Wenn seine Entwicklung weiter eine solche Kontinuität beibehält, wird man von ihm noch einiges erwarten dürfen.

Die Herren hatten auf Grund personeller Probleme und der Tatsache, dass die 2. Bundesliga Süd am stärksten besetzt ist und aus der 1. Bundesliga zu viele Südvereine abstiegen das Pech abzusteigen. Mit der erschwommenen Punktzahl wären sie in den Ligen West und Nord jeweils unter den besten fünf gewesen. Für die nächste Runde gibt es jedoch nur ein Ziel: Wiederaufstieg! Die Mannschaft wird wieder vollständig sein, außerdem ist als Neuzugang Pit Ulveling zu uns gestoßen. Er ist Student und Mitglied der Luxemburgischen Nationalmannschaft.

Die Jugendmannschaften absolvierten die DMSJ mit Vorkampf und Badischem Endkampf. Den Vorkampf auf Bezirksebene bestritten wir mit 8 Mannschaften im Alleingang – die anderen Bezirksvereine waren nicht in der Lage Jugendmannschaften zu stellen. Fünf Mannschaften schafften es ins Badische Finale – drei Mannschaften wurden Badischer Meister.

Bei diversen Bezirks und Landesmeisterschaften waren wir wie gewohnt erfolgreich. Im Bezirk lassen wir überwiegend unseren Nachwuchs antreten, den Aktiven ist es freigestellt ein weiteres Wochenende im Hallen- oder Freibad zu verbringen.

Bei den Badischen Meisterschaften errangen wir 4 Titel in der offenen Klasse, 3 natürlich durch Dörte Baumert, einen erschwamm sich Hendrik Riemann über 100m Freistil. Dies war offensichtlich so überraschend, dass er im offiziellen Bericht des BSV im Swim and More vergessen wurde. Immerhin wurde erwähnt, dass der SSVF wie in den Jahren zuvor mit einer Steigerung auf 22 Titel bester Verein im Jugend- und Juniorenbereich war – 2. in der offenen Klasse.

Dies alles muss auch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass seit über einem Jahr unter erschwerten Bedingungen in Haslach und in Hochdorf trainiert werden muss. Dafür, dass alle Sportler, Trainer und Betreuer mitziehen kann ich mich als Sportlicher Leiter nur bedanken.

Leider wurden in der Diskussion um die unumgängliche Beitragserhöhung ab 01.01.2011 Stimmen laut, die das bisher praktizierte und in einem Idealverein selbst verständliche Solidaritätsprinzip gegen das Verursacherprinzip tauschen wollten. Sprich wer oft ins Bad – also ins Training – geht, soll auch mehr bezahlen. Vergessen wurde hierbei, dass der Zuschuss, den die Stadt zu den Badeeintritten der jugendlichen Sportler gibt, allen zugute kommt, da er in den allgemeinen Zuschusstopf fließt. Würde der Zuschuss herausgenommen und nur für die entsprechende Gruppe verwendet, wäre der Beitrag für die anderen Gruppen noch um einiges höher anzusetzen. Außerdem sind die Trainings- und Übungszeiten - von denen alle profitieren - hauptsächlich unseren erfolgreichen Aktiven geschuldet. Ich denke, wenn man sich daran erinnert, dass in der eigenen Jugend- bzw. Aktivenzeit die damals Älteren mit dazu beigetragen haben, dass man seinen Sport ausüben konnte, dürfte ein eigenes kleines „Sponsorentum“ nicht schwerfallen.

Das Sportjahr 2010 klingt mit dem Bezirksmehrkampf, den Badischen- und den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften aus. Für unsere Jüngsten werden wir uns noch einen Wettkampf in Bad Krozingen oder Villingen aussuchen. Für das Jahr 2011 wünschen wie wir uns natürlich die Fortsetzung des sportlichen Aufschwunges aber genauso die Rückkehr in das sanierte Westbad, welches uns neben den optimalen Trainingsbedingungen auch wieder die Möglichkeit bietet eigene Wettkämpfe auszutragen. Dies käme nicht zuletzt unseren gebeutelten Finanzen zugute.

Jochen Gulde




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