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Der kleine Schwimmverein SSV Freiburg entdeckt Amerika ...


Aufgrund von “connections“, wie man zu sagen pflegt, war es uns, der Wettkampfmannschaft, möglich, einen Austausch mit dem Schwimmteam aus Champaign, Illinois (USA), zu machen. Da dieser Vorschlag auf großes Interesse unsererseits stieß, war die Sache so gut wie sicher: Der SSVF fliegt vom 23.07. – 08.08. in die USA!

Zur Finanzierung des Ganzen packten wir eifrig Tüten in einem Supermarkt und verkauften unsere „Kindheitsandenken“, teilweise mit etwas Schwermut, auf dem Flohmarkt. Doch der aufwendige und mühsame Einsatz hat sich gelohnt, denn am Ende stand uns ein ordentliches Sümmchen zur Verfügung. Nun konnte nichts mehr schief gehen, vor allem da Bernd die Kommunikation zu dem amerikanischen Schwimmverein übernahm ;) Via E-Mail verschickten wir bald unsere Antworten zu den Fragenbögen, was z.B. Lieblingsessen und weiteren Hobbies (außer Schwimmen, versteht sich) betraf. Mit Spannung erwarteten wir die Auswertung ab, nämlich bei wem und wo wir wohnen werden. Als auch diese Tatsachen feststanden, ging es eigentlich nur noch darum, was wir „dort drüben“ alles anstellen wollten. Aus einer Vorschlagsliste wählten wir die für uns tollsten und attraktivsten Aktivitäten aus, wobei ganz schnell unsere Lieblingsbeschäftigung feststand: „Shoppen“, „Shoppen“, Shoppen“. Am Schluss hieß es nun, dass wir vier Tage in Chicago in einer Jugendherberge verbringen und dann mit dem Zug zu den Gastfamilien fahren... und schwupsdiwups... saßen wir dann auch schon im Auto nach Frankfurt zum Flughafen! Vor lauter Vorfreude verging die Wartezeit am Flughafen sowie der Flug selbst schneller als erwartet. Zugegeben, bis bei uns jeder seinen Sitzplatz gefunden hatte und mit diesem zufrieden war, dauerte es ein Weilchen! Auf dem Hinflug hatten Bernd und Kerstin sogar das große Los gezogen „Business-class“ fliegen zu dürfen! Alles in allem war der lange Flug mit Filme schauen, essen, schlafen und vielen weiteren Beschäftigungen gut zu überstehen, auch für diejenigen, die das erste Mal flogen.

Nach acht Stunden Flug waren wir dann in Chicago gelandet und wurden mit einem großen Plakat herzlich Willkommen geheißen. Zudem bekamen jeder ein gelbes Halstuch überreicht, mit dem uns jeder sofort erkennen konnte. Leider waren nicht alle Austauschpartner in Chicago dabei, denn manche hatten an dem Wochenende noch einen Wettkampf und für andere lag Chicago zu weit von Champaign (ca. 2 Autostunden entfernt). Dank der direkten U-Bahnverbindung waren wir dann bald im Zentrum von Chicago, wo sich unsere Jugendherberge befand. Ehrlich gesagt kamen wir nicht mehr aus dem Staunen heraus, während wir durch die Stadt schlenderten. Unglaublich viele Hochhäuser, immens breite Straßen und ziemlich „dicke“ Autos! Doch dies sollte (und war) nicht das einzige Mal, bei dem uns die Stadt den Atem verschlug. Jeden einzelnen Ausflug an dieser Stelle jedoch aufzulisten, würde zu weit führen, deswegen beschränken wir uns lieber auf die wichtigsten:

An den ersten drei Abenden aßen wir extrem Sportlerunfreundliches, aber es war trotzdem verdammt lecker! Pizza in Kuchenform, Burger und Pommes im Hard Rock Café und (wieder) Burger und Pommes in einem Restaurant der anderen Art, in dem die Kellner z.B. sehr rabiat bedienten und auch eine grandiose Showeinlage lieferten! Wir genossen zudem die wahnsinnige Aussicht vom höchsten Gebäude in Chicago, dem Sears Tower. Leider ist es mir jedoch nicht möglich, sie zu beschreiben, dazu war es einfach zu atemberaubend ....diese Weiten, der Lake Michigan und die vielen, vielen Häuser! Mindestens genauso beeindruckend war die Fahrt auf dem Chicago River und auf dem Lake Michigan, bei der man eine super Sicht auf die Skyline hatte. Wir besichtigten unter anderem auch noch den Navy Pier und den Park von Chicago.

Worauf sich alle freuten, war neben dem immensen Shopping, das wir betrieben, auch der letzte Tag am „Süßwassermeer“, dem Lake Michigan. Während man im Wasser schwamm, sah man im Hintergrund die traumhafte Skyline der Stadt. Es war wahnsinnig toll!

Doch nach vier Tagen hieß es auch schon wieder „Good Bye, Chicago“ und auf in den Zug nach Champaign zu den Gastfamilien. Nun stieg die Aufregung wieder, denn endlich traf man auf seinen Austauschpatner, welche man bis jetzt nur von Fotos und E-Mails kannte. Am Bahnhof wurden wir alle wieder herzlich in Empfang genommen, teilweise kam sogar die ganze Familie mit und natürlich durften die reichlich verzierten Plakate auch nicht fehlen. Am nächsten Tag, an einem Sonntag, war erst einmal ein Tag mit der Familie vorgesehen, um sich besser kennen zu lernen. Man ging ins Kino, Eis essen, die Umgebung erkunden oder mit der Familie für ein paar Tage campen (was für Dennis und Jascha zutraf).

Doch dann kam der unvermeidliche Montagmorgen!!!!!

Wir wissen nicht, ob es einfach die Art der Amerikaner ist, so früh aufzustehen, aber ganz ehrlich, um 6 UHR MORGENS Training, das ist wirklich unmenschlich!

Da die USA auch ein bisschen größer als Deutschland ist, kam es sogar vor, dass einige von uns schon um halb 5 aufstehen mussten! Und das soll Urlaub sein??

Naja, aber da alle gemeinsam litten, ließ es sich noch einigermaßen ertragen, sich durchs Wasser zu quälen. Neben dem morgendlichen Training gab es aber auch noch viele andere Treffen, die unseren Amerikaaufenthalt noch mehr zu einem unvergesslichen Erlebnis gestalteten. Wir fuhren Kanu, trafen uns abends zum Essen (z.B. in einem Steakhouse mit gigantisch großen Steaks), gingen Bowlen, besuchten Leonie auf ihrer Farm und feierten Katharinas und Blas’ Geburtstag. Natürlich durfte auch das Shopping nicht zu kurz kommen. Neben etlichen Besuchen in der Mall (großes Einkaufszentrum in Champaign) fuhren wir auch zu einem riesigen Outletcenter in Tuscola. Aber auch die Amish people blieben von unserem Besuch nicht verschont! Der Höhepunkt war jedoch der „Wettkampf“ zwischen dem „Buffalo“ und dem „Chicken“ Team. In zwei Mannschaften aufgeteilt, traten wir gegeneinander an, natürlich Amerikaner und Deutsche gemischt! Annähernd jede Strecke musste zweimal geschwommen werden, auch Staffeln, und dann wurden die Zeiten zusammengerechnet. Es war sehr amüsant, zumal noch zu erwähnen ist, wir schwammen auf einer 25 yards Bahn, das heißt statt ganzen 100m schwimmt man nur noch so ca. 91m! Mit einem abschließenden Rutschwettkampf war dann aber auch dieses Event vorbei. Passend zu unserem Aufenthalt feierten wir am letzten Abend eine super Abschiedsparty mit grandiosem Essen und Feuerwerk! Es war ein gelungener Abschied zu einem wahnsinnig tollen Urlaub! Als es am nächsten Tag dann wieder zurück nach Deutschland ging, waren wir alle noch etwas durcheinander, lass es von dem viel Erlebten kommen oder auch einfach nur der Zeitumstellung. Was festzuhalten bleibt ist, es war grandios! Man muss wirklich sagen, wir haben richtig viel unternommen und viel erlebt, ob es eine Stadtführung war, bei der jeder vor Müdigkeit fast eingeschlafen ist, einfach nur Besuche bei den andern Gastfamilien oder die vielen Dinge, die wir alle sonst noch gemacht haben!

Zu guter letzt wollen wir uns im Namen der ganzen Mannschaft bei allen bedanken, die dieses Event möglich und so unvergesslich gemacht haben. Danke an alle Eltern (auch Gasteltern), die uns chauffiert haben, das Ganze überhaupt finanziert haben, uns alles gezeigt haben, Brote geschmiert haben und alles so wahnsinnig gut organisiert haben. Danke an Bernd, Kerstin, und Alison, die uns die meiste Zeit ertragen mussten und trotzdem immer geduldig und verständnisvoll waren und Danke an alle, die einfach dazu beigetragen haben, dass wir diesen tollen Urlaub hatten!

Katharina Z. , Sonja B.




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