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Die Wasserspringabteilung stellt sich vor


Hallo liebe Wasserspringer, oder die es werden wollen, wir möchten euch darüber informieren, was es mit der Sportart Wasserspringen auf sich hat.

Jeder kennt eigentlich das Wasserspringen aus dem Frei- oder Hallenbad und hat vielleicht beim Anblick der anderen, die mit dem Kopf voran eintauchen oder in der Luft verschiedene wilde Sprünge und Bewegungen machen können, gedacht: „Mensch, das möchte ich auch irgendwann mal können !“.

Natürlich ist das Wasserspringen eine attraktive Sportart mit hohen Anforderungen an die koordinativen Fähigkeiten, die bei den Springern nicht nur die motorischen Fähigkeiten und die Beweglichkeit, sondern auch das Selbstvertrauen fördert.

Mit einer kleinen Portion Mut und viel Ausprobieren und Üben ist das nicht so schwer zu erlernen. Schaut doch mal einfach vorbei und entdeckt bei uns die verschiedenen Möglichkeiten des Abspringens vom Brett und der Flugelemente!

Unsere Springerabteilung besteht schon seit mehr als zehn Jahren und umfasst Kinder und Jugendliche zwischen sechs und sechzehn Jahren, die jeweils in einer Anfänger- oder Fortgeschrittenengruppe das Kunst- und Turmspringen erlernen wollen.

Ich habe meine Springer gefragt, was sie denn am Springen toll finden und erhielt folgende Antworten:
„Es macht Spaß von oben runterzuspringen und zu fliegen“ (Dominik und David, 14 Jahre).
„Von 10 Metern springen ist Nervenkitzel, aber wenn ich auftauche, könnte ich jubeln und gleich noch mal springen“ (Florian, 16 Jahre)
„Ich bin stolz, dass ich nicht nur wie viele andere „Bomben“ springen kann, sondern auch schon einen Salto. Florian und Dominik können schon einen Doppelsalto, den will ich später auch springen“ (Samuel, 8 Jahre).
„Es gibt viele Möglichkeiten vom Brett und Turm zu springen, vorwärts, rückwärts, Delfin, Auerbach, Handstandsprünge, Schrauben usw. Deshalb ist es nie langweilig“ (John, 11 Jahre).
„Ein Sprung soll auch schön aussehen, deshalb muss man lange üben“ (Marco, 14 Jahre).
„Als Belohnung gibt es bei Wettkämpfen Medaillen. Ich habe schon eine Menge davon“ (Franziska, 11 Jahre).
„Springen ist wie Turnen in der Luft, man muss nur richtig ins Wasser eintauchen“ (Laura und Vicky, 8 und sieben Jahre alt).
„Meine Klassenkameraden staunen, wenn ich im Schwimmbad ein paar schwere Sprünge zeige und das freut mich sehr“ (Eike, 15 Jahre).
„Synchronspringen vom 1 Meter und drei Meter Brett macht Spaß“ (Jule und Lucy, 10 und 7 Jahre).
„Am schönsten ist es, wenn wir gleichzeitig von 5, von 7,5 und von 10 Metern ins Wasser springen“ (Moritz, 10 Jahre).

Und zur Frage, was für Fähigkeiten ein guter Springer braucht, meinten meine Springer: „Gute Körperspannung, Beweglichkeit, Koordination, gute Orientierungsfähigkeiten in der Luft, Kraft, viel Üben, Selbstdisziplin, Konzentration, Wettkampfstärke und vor allem viel Mut“.

Damit haben sie natürlich recht, denn ein Sprung von 3 und 10 Metern, dauert nur 1,5 Sekunden und erfordert Mut, Konzentration, Körperbeherrschung, Entschlossenheit und Reaktionsgeschwindigkeit.

Wir trainieren zweimal pro Woche. So viel Training wird natürlich auch belohnt. Fast alle Springer haben schon bei Meisterschaften und Wettkämpfen Medaillen errungen und erinnern sich auch gerne an gemeinsame Fahrten und Übernachtungen auswärts. Tradition hat auch unser Sommerfest zum Saisonende und das Nikolausspringen, wo alle gemeinsam springen und den Eltern die neuesten Sprünge vorzeigen können.

Geschichtliches und Kuriositäten:
Schon im Altertum wiesen Felszeichnungen auf den frühen Ursprung des Wasserspringens hin. Deutschland ist neben Schweden die Wiege des Wasserspringens. Schon kurz nach der Gründung des Deutschen Schwimmverbandes 1886, fanden die ersten Meisterschaften im Kunstspringen statt. Der Deutsche Gottlob Waltz wurde Olympiasieger bei den inoffiziellen Olympischen Zwischenspielen in Athen (1906). Der Wettkampf fand damals im offenen Wasser der Meeresbucht bei Phaleron statt. Die Sprungbretter waren auf einem Schiff der griechischen Marine an einem in Etagen eingeteilten Holzgerüst befestigt. Dabei waren je drei Sprünge von 4m, 8m und 12m zu absolvieren.

1904 wurde zum ersten Mal das Wasserspringen offiziell in St. Louis ausgetragen.

Eine Legende des Wasserspringers ist Greg Louganis (USA), der fünf Medaillen bei Olympischen Spielen gewann. Das derzeitige Wunderkind kommt aus England, heißt Tom Daley, und wurde mit 16 Jahren Siebter vom Turm bei der letzten Olympiade in Peking.

Übrigens: Einen Weltrekord stellte am 29. September 2008 Dana Kunze in Arizona (USA) auf. Er sprang aus 52 Meter Höhe einen dreifachen Salto rückwärts ins Wasser. Nicht nachahmenswert!

Ingrid Haiser




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