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Mit dem Kaiserfisch Auge in Auge oder dem Barrakuda ins Maul geschaut...


6 SSVF-ler (genauer gesagt 5 und eine Ehemalige) machten sich nachts um 1 Uhr auf den Weg, sich mit 5 anderen zu treffen, den Frankfurter Flughafen zu erreichen und dort nach dem Einchecken noch 2 Stunden nach planmäßiger Abflugzeit auf die frisch reparierte Condor-Maschine zu warten. Dafür verlief der Flug dann reibungslos.

Im warmen Ägypten angelangt, wurden wir noch ein paar Stunden per Bus zum Schiff „geschüttelt“. Die M/Y Obsession war unser Ziel.

Dort fanden sich insgesamt 20 „Besessene“ ein, wie auch der Bootsname schon sagt, um das Rote Meer von Nord nach Süd zu betauchen und das komfortable Schiff zu genießen. Die Schiffscrew war mit 10 von 11 Personen immer noch dieselbe, wie sie einige von uns schon vor 2 Jahren genossen haben. Der Koch verwöhnte uns wieder redlich, trotzdem blieb die teils hitze-, teils kräftig schaukelbedingte Vorwärts-Rückwärts-Verdauung bei einigen von uns nicht aus. Ich trieb es mit 39,5 °C Fieber auf die Spitze, aber ich wurde super versorgt von der Tauchguide Kati, von der Tauchärztin Anke und nicht zuletzt vom Schiffssteward, der mit Eiswasser und kalten Tüchern aufwartete.

Waren im Norden die etwas tieferen Tauchgänge am Ras Muhammed (an der Sinaihalbinsel), dem Kleinen und dem Großen Bruder („the Brothers“) angesagt mit herrlichen Fächerkorallen und tollen Weichkorallen, ging es über das Daedalus Riff bis zu den St. Johns Inselparadiesen, nahe der Grenze zum Sudan. Hier wurden die Tauchgänge etwas flacher, aber genau so schön.. Während in der ersten Woche das Thermometer die 40 °C anpeilte, fanden Wind, Wellen und sogar Wolken den Weg in der zweiten Woche zu uns.

Gesehen haben wir eigentlich alles, was das Rote Meer zu bieten hat: von der kleinsten Garnele, der kleinsten Nacktschnecke, dem kleinsten Fisch (herrlich bunte Grundeln), kleinen Krebsen, Langusten bis zu den Schönheiten des Meeres: Spanische Tänzerinnen (große, rote Nacktschnecken), den kräftig roten, blaugepunkteten Juwelenzackenbarschen, den blauen Segelflossendoktorfischen (mit knallgelbem Schwanz), Maskenfalterfischen, große Kaiserfische mit ihrer herrlichen Zeichnung und vereinzelt den blauen Arabischen Kaiserfisch (mit einer gelben Sichel inmitten des Körpers). Dabei blieb es natürlich nicht. Die Exoten wie Krokodilsfische, verschiedene Rotfeuerfische und bunte Kofferfische waren ebenso vertreten, wie Schildkröten und Delphine (leider nur schiffsbegleitend) und das Highlight waren für einige die Hammerhaie und andere ein Mantarochen. Graue Riffhaie haben wir wohl alle gesehen.

Die herrlichen Korallen (weiche und harte) von weiß über gelb, rosa, rot und sogar ganz tolle in lila sind mir jetzt noch im Kopf. Wir sind alle schon gespannt auf die Fotos, um diese Eindrücke noch mal aufleben zu lassen. Die Schwärme von Schnappern und Barakudas, die sich putzen ließen, habe ich noch vergessen.

Alles wäre positiv gewesen, wenn nicht der Tauchguide (es gab zwei: Kati und Will), die Fotografen des Zerstörens der Korallen bezichtigt hätte und zwar allgemein und nicht speziell die Betreffenden, sogar Beschlagnahmung der Kamera oder Tauchverbote wurden angekündigt. Das gab natürlich etwas Unruhe und wenn dann auch noch die Ohne-Kamera-Taucher die Fotofreaks beschimpften, sie dürften nicht an die „Motive“, z.B. Schildkröte, waren auch hier die Wellen der Stimmung etwas hoch, was uns nicht abhielt, eine tolle Stimmung beim Käpten´s Dinner, trotz Ramadan, für kurze Zeit auch mit der Crew, zu haben.

Wir sind wieder aufgetaucht. Wir, das waren: Dieter, Holger, Kerstin, Matthias, Petra und Sieglind. Es war wieder einmal mehr ein Tauchurlaub in einem der schönsten Meere der Welt, dem Roten Meer!

Sieglind Schächtele

Barakuda mit Putzerfisch Kaiserfisch keine Tanz, Anziehhilfe Festmachen des Bootes, es wird nicht mehr geankert
Barrakuda mit Putzerfisch Kaiserfisch keine Tanz, Anziehhilfe Festmachen des Bootes, es wird nicht mehr geankert



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