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Tauchtraining im Springerbecken


Pünktlich wenn die "Gürteltiere" (so nennen wir die Wassergymnastik- Gruppe, weil sie mit Schaumstoffgürteln im Wasser stehend ihre übungen machen) um acht Uhr endlich das Becken räumen, bittet Tauchlehrer Andreas zum Training im Springerbecken. Das Training ist sehr vielseitig, es umfasst Apnoetauchen, Stresstraining, Tarierübungen und Prüfungsvorbereitungen

Apnoetraining

Mit Apnoetauchen wird freies Tauchen bezeichnet, also ganz ohne die allseits bekannten schweren Geräte (Flasche, Lungenautomat und vieles mehr). Beim Streckentauchen gilt es, in einem Atemzug möglichst weit zu tauchen. Typischerweise fangen die Taucher mit kürzeren Strecken an und steigern sich dann. Meist erreichen sie am Ende Strecken von 70m oder einer kompletten Runde um das Springerbecken herum.

Beim Zeittauchen geht es wie beim Skat. Satt 18, 20, ... heißt es 15, 30, 45, 60 und mehr Sekunden unter Wasser zu bleiben. Es gibt kein Re oder Kontra aber irgenwann passen alle. Weil sich entspannt die Luft länger anhalten lässt, wird das Zeittauchen öfter mal im Babybecken durchgeführt. Wenn dort aber das Bumm-Bumm der Aquaspinner bis unters Wasser dringt, ist die Entspannung dann doch nicht so groß.

Stresstraining

Es ist ja nicht so schwer, aus der Flasche auf dem Rücken Luft zu atmen, aber was ist wenn der Atemregler nicht richtig tut und Wasser in der Luft ist? Was wenn die Luft wegbleibt und der Partner gerade 15 m entfernt taucht? Da wird es verständlich, dass es übungen gibt, bei denen der Taucher 15 taucht und noch die eine oder andere übung macht, bevor er dann einen Zug aus der am Boden liegenden Flasche nimmt. In anderen übungen wird die Schwierigkeit dadurch gesteigert, dass der Taucher Teile seiner ABC Ausrüstung, das sind Maske, Schnorchel und Flossen, unter Wasser ablegt, weiter taucht und später wieder anzieht. Auch das Ausblasen einer völlig gefluteten Tauchmaske unter Wasser nur mit der eigenen Luft ist eine beliebte übung. All diese übungen bereiten auf heikle Situationen unter Wasser vor, welche aber zum Glück bei einem guten Taucher nur sehr selten vorkommen.

Wechselatmung

Gern geübt wird auch die Wechselatmung. Hat nämlich der oben genannte Taucher mit der leeren oder defekten Flasche seinen Partner erreicht, muss er mit seinem Partner das Gerät teilen. Jeder nimmt einen Schluck Luft und gibt dann den Atemregler an seinen Partner und hält die Luft an, bis er wieder den Regler bekommt. Diese übung wird mit bis zu sechs Tauchern an einer Flasche durchgeführt.

Tarieren

Tarieren ist das A und O beim Gerätetauchen im Freigewässer. "Richtig tariert" sein heißt für den Taucher, dass er nicht absinkt oder aufsteigt, sondern genau auf einer Tiefe zu schweben. Dabei spielt die Atmung eine zentrale Rolle. Nimmt der taucher zu viel Luft, zieht es ihn nach oben, atmet er zuviel aus, geht es nach unten, und das immer schneller. Im trüben Wasser merkt er das nicht sofort. Aber durch das Training im Springerbecken kann er lernen, kleine Druckänderungen wahrzunehmen und darauf zu reagieren.

Geschicklichkeitstraining

Die Gewöhnung an das fremde Element Wasser wird durch abwechslungsreiche Geschicklichkeitsübungen weiter verbessert. Beim Durchtauchen eines Ringes kommt es darauf an, diesen nicht zu berühren, auch nicht mit den hintersten Flossenspitzen. Um fußwärts voraus durch einen Ring zu tauchen, ist es gut die "Marionrolle" (benannt nach einem ehemaligen SSV Mitglied in der Tauchabteilung) zu beherrschen. Spezielle Spielgeräte für unter Wasser, wie zum Beispiel eine Unterwasser- Frisbee, sorgen für weitere Abwechslung und andere Trainingsreize. Beim Unterwasser- Rugby oder Unterwasser- Hockey werden in der Konkurrenz zur gegnerischen Mannschaft die Grenzen der Luftanhaltezeiten ausgereizt.

Prüfungsabnahmen

Die Tauchabteilung bildet jedes Jahr Taucher aus und nimmt Prüfungen zum deutschen Tauchsportabzeichen in Bronze, Silber und Gold ab. Einige Prüfungsteile müssen im Schwimmbad abgelegt werden. Da müssen zum Beispiel bestimmte Strecken getaucht werden oder ein "verunglückter" Taucher hochgezogen und abgeschleppt werden. Solche Prüfungen werden auch im Rahmen des Trainings abgenommen

Auf bietet das Mittwochstraining Gelegenheit, sich mit den übrigen Tauchgeräten vertraut zu machen, bevor es zum ersten Mal ins Freigewässer geht- für ihn oder den neuen Ausrüstungsgegenstand.

... und das Auftauchen nicht vergessen

Wie die vorigen Abschnitte gezeigt haben, lässt sich sehr viel unter Wasser anstellen, nur reden geht nicht so gut (Taucher benutzen spezielle Handzeichen für "auftauchen", "abtauchen", "alles OK" oder "keine Luft mehr"). Wohl deshalb schließt sich an das Tauchen oft das Apres- Tauchen in der Keglerstube an.

Weiterer Bilder in der Fotogalerie der Tauchabteilung: http://www.ssvf.de/tauchen/Foto/Springerbecken/page_01.htm

Die Mittwochstaucher: Andreas, Andi, Bernd, Christine, Frank, Hajo, Hans, Jonas, Moritz, Peter, Philipp, Philipp, To, Rolf




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