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Einstmals Zielrichter jetzt Ausrichter - Bericht über die Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaf


Die Rede ist hier von Dr. Michael Börner, genannt Mike!

Während er 1978 bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Flossenschwimmen noch Zielrichter war, war er bei den soeben stattgefundenen 37. Deutschen Jugend- und 28. Juniorenmeisterschaften im Flossenschwimmen (neudeutsch: Fin Swimming), nicht der alleinige Ausrichter (das war ja der SSVF) aber er war der verantwortliche „Kopf“ für die Wettkampforganisation.

Es lief wie immer, am Anfang holperte es etwas an diversen Stellen und von Tag zu Tag spielten wir uns immer besser ein, am Sonntag waren wir nahezu perfekt.

Während es beim Aufbau zeitlich etwas klemmte (das Bad hatte auch ganz knapp vorher geschlossen), geschah der Abbau in atemberaubender Geschwindigkeit. Besonders hervorzuheben ist die Ruhe, Präzision und Schnelligkeit mit der Joachim Börner, besser bekannt als Jo, das Protokoll erstellt. Die Jugendlichen, die für die Siegerehrung zuständig waren und alle sonstigen Läufer waren Spitze! Ganz besonders wurde von den auswärtigen Wettkampfrichtern die Qualität der Essens- und Getränkeversorgung gelobt und die Freundlichkeit, mit der dies geschah, dies sollte ausdrücklich an alle weitergegeben werden.

Waren es 1978 (die erste große Veranstaltung im Westbad, die für die Tauchabteilung ausgerichtet wurde) noch 22 Vereine mit 871 gemeldeten Starts, so meldeten diesmal 31 Vereine mit 921 Starts. Eine elektronische Zeitmessung gab es „einstmals“ auch schon, aber keinen Computer, der die Zeiten übernahm und aus dem das Protokoll generiert wurde; das wurde noch mit der Schreibmaschine getippt und Walter Zeh schrieb mit seiner schönsten Schrift die Urkunden von Hand! Es ist schon lustig, wenn man den Verlauf und Fortschritt der Technik so verfolgt! Für die Jüngsten gab es auch noch die Disziplin 15 (in Worten: fünfzehn) Meter Streckentauchen, wir besaßen in ganz Deutschland das einzige Schwimmbad, indem man dann auch, dank der Startbrücke, 8 Schwimmerle starten lassen konnte.

Ebenso interessant ist Anstieg der Leistung, der teilweise auch materialabhängig ist.

Übertrieben ausgedrückt waren die damaligen Siegerzeiten die heutigen Pflichtzeiten. Das jetzige Protokoll ist schwierig zu lesen, da es eine doppelte Wertung gab: sowohl jahrgangsweise, als auch 2 Jahre zusammengefasst (nur hier gab es die begehrten Medaillen) und die Junioren wieder separat.

Der Auftakt am Freitag Abend war ganz vielversprechend: Melanie Scharbach errang über 1500 m eine der begehrten Medaillen (Silber) in der Juniorenwertung und unsere Jungs in den Jahrgängen 1991-1994 setzten noch einen drauf: Sie wurden 1. und einzige Jugendmeister (des SSVF in 2006) über 4x200m FS in der Besetzung Daniel Bock, Stefan Köck, Max Weber und Jan Böcherer in der Zeit von: 8:41,29 Minuten. Die Junioren, verstärkt mit jüngeren Jahrgängen, platzierten sich als Vierte in 7:20,01 mit Tobias Redhaber, Paul Börner, Benedikt Oettle und Padraig Elsner.

Leider ging es so toll nicht weiter, insgesamt erzielten die SSVF-ler 22 persönliche Bestzeiten, gravierende Verbesserungen wurden überwiegend auf der 400m-Strecke erreicht, eine weitere Medaille in Silber erschwamm sich Tobias Redhaber über 100m FS in 0:49,32 (Jg. 91/92). Vergeblich habe ich nach der Verbesserung der alten BW-Rekorde gesucht, Paul Börner ist ganz dicht dran: 50 ST in 0:17,68 (7.Platz), der BWR steht auf 0:17,42, er und Padraig Elsner könnten die Liste endlich aufbrechen. Packt es an!!!

Es wurden noch 2 Deutsche Jugendrekorde erzielt, besonders hervorzuheben ist die Leistung von Jens-Peter Ostrowsky über 200 m FS in 1:31,48 Min., sein Club der TSC Rostock errang auch die meisten Siege: 29 bei 136 Meldungen mit 26 Aktiven der größte Club, da sieht die Bilanz der DHfK Leipzig mit 14 Titeln von 10 Aktiven und 48 Starts auch sehr gut aus.

Im Namen von Mike danke ich allen Sportlern, allen Helfern und Kampfrichtern und Sponsoren für die geleistete Arbeit und Spenden.

Sieglind Schächtele




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