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D-Jugend-Wasserballer erreichen deutsche Zwischenrunde


Nach dem wir aus Ungarn wieder gekommen waren, stand gleich das erste Highlight an. Als Süddeutscher D-Jugendmeister waren wir für die erstmals ausgetragenen Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Als erster unserer Landesmeisterschaften hatten wir eine optimale Vorrundengruppe. Wir sollten es mit dem vierten aus dem Osten dem SC Magdeburg, dem dritten aus dem Norden der SpVg Laatzen und dem zweiten aus dem Westen und Favoriten Bayer Uerdingen zu tun bekommen. Wobei noch zu erwähnen ist das unsere Gegner alle samt Nachwuchsmannschaften von Bundesligisten waren. Unser größtes Problem war das nur Spieler mit den Jahrgängen 91 und 92 startberechtigt waren und wir unsere kleinsten nicht einsetzen konnten. Somit standen mir nur 8 Spieler zur Verfügung, die aber noch von Mate Medic unterstützt wurden, der sonst in der Wettkampfmannschaft des SSVF schwimmt.

Wir reisten schon am Freitag an und erreichten Magdeburg nach 8 Stunden Fahrt. Dort bezogen wir gleich Quartier in einem Klassenzimmer einer Schule direkt neben dem Schwimmbad. Anschließend begutachteten wir das Bad und absolvierten eine kurze Schwimmeinheit. Um 21 Uhr holten wir noch Ricardo Lucato und Tobias Jobst samt Vätern vom Bahnhof ab, so dass wir nun komplett Pizza essen gehen konnten.

Am nächsten Morgen gab es zunächst ein prima Frühstück, hierfür ein herzliches Dankeschön an Eltern und Betreuer des SC Magdeburg.

Anschließend absolvierten wir ein gemütliches Aufwärmprogramm mit Kastanien einschießen, die zunächst noch vom Baum geholt werden mussten. (jeder überlebte unverletzt, auch der Baum)

Nach einer weiteren lockeren Trainingseinheit, die neugierig von unseren Gegnern begutachtet wurde, ging es zur Eröffnungsvorstellung, bei der wir schon sehr aufgeregt waren. Besonders Máté S. unser Kapitän und Torwart hatte nach unserem ersten Zusammentreffen mit den gegnerischen Mannschaften vor allem Angst, denn unsere Gegner waren alle einen Kopf größer als wir...

Wir bestritten gleich das erste Turnierspiel und hier ging es gegen den Gastgeber SC Magdeburg. Wir legten gleich los wie die Feuerwehr und führten nach dem ersten Viertel mit 4:1, auch des zweite Viertel ging mit 3:0 an uns, so dass wir beruhigt mit 7:1 in die Pause gingen. Nach dem Seitenwechsel mussten wir uns Beschimpfungen des Magdeburger Publikums anhören und auch der Schiedsrichter bevorteilte unsere Gegner eindeutig, was auch das Rausstellungsverhältnis 8:1 gegen uns belegt. Davon irritiert ging das dritte Viertel mit 2:3 an Magdeburg. Auch hatten wir große Probleme mit der eigenen Chancenauswertung, was am hervorragenden Magdeburger Torwart lag. Jedoch besannen wir uns wieder auf unser Spiel und gewannen am Ende klar, mit 14:5.

Somit waren wir bereits für die Zwischenrunde qualifiziert und hatten unser Ziel bereits im ersten Spiel erreicht.

Bayer Uerdingen, nebenbei die erfolgreichste Deutsche Jugendmannschaft der letzten Jahre, gewann sein Spiel ebenfalls deutlich mit 11:1 gegen die SpVg Laatzen, Magdeburg verlor im zweiten Turnierabschnitt gegen Uerdingen mit 8:3.

Dann waren wir wieder dran und wir freuten uns schon viel selbstbewusster auf unser nächstes Spiel in dem wir die SpVg Laatzen als Gegner hatten, der wir dann auch von Anfang an die Grenzen aufzeigten und sie in einem langweiligem Spiel mit 23:2 bezwangen, bei dem Ricardo Henning 15 Tore schoss und Máté Spellenberg als Kapitän mit zahlreichen Paraden herausragte.

Am Abend ging es nach dem Abendessen in die Disco, die direkt gegenüber von unserem Klassenzimmer war. Einige Spieler waren von den Mädels schon recht angetan, aber lange konnte man sie damit nicht begeistern, so dass ich sie schon bald vor der Schule beim Fußball spielen wiederfand. Und auch hier waren sie einfach nicht zu bremsen und zeigten ihr spielerisches Potenzial, doch alle wollten dann recht bald ins Bett, um am nächsten Morgen wieder fit zu sein und auch das letzte Spiel zu gewinnen. Am Sonntag morgen ging es nun an die Turnierentscheidungen, einmal den Vergleich zwischen Laatzen und Magdeburg, den Magdeburg für sich entschied und sich als dritter für die Zwischenrunde qualifizierte.

Nun kam es zum Show Down zwischen dem SSV Freiburg und SV Bayer Uerdingen 08, hier ging es nun um den Turniersieg und die damit verbundene bessere Ausgangsposition für die Zwischenrunde. Da wir voll im Soll standen, konnten wir völlig gelassen ins Spiel gehen. Und so legten wir auch los nach 17 sec konnte Mike Troll bereits die erste Führung erzielen. Allerdings glich Uerdingen gleich mit dem ersten Angriff durch einen Kunstschuss aus. Erik Hassler konnte uns kurz darauf zwar wieder in Führung bringen, aber Uerdingen konnte auch diese egalisieren. So dass das letzte Turnierspiel an Spannung kaum zu übertreffen war und mit 2:2 in die erste Viertelpause ging.

Das zweite Viertel begann weiter sehr ausgeglichen und wir konnten uns erst 1:44 min vor Viertelende durch einen Doppelschlag binnen 30 sec von Erik Hasler und Ricardo Henning, mit seinem 22 Turniertreffer, absetzten.

Im dritte Viertel ließen wir es etwas ruhiger angehen und obwohl es reichlich Chancen gab endete es 0:0. So ging es mit absoluter Spannung beim Stand von 4:2 in den letzten Abschnitt. Dort konnte Erik Hasler seine tolle Leistung mit seinem 3 Treffer in diesem Spiel krönen. Uerdingen kam zwar noch auf 5:3 heran, jedoch konnten wir das Spiel, nach einem weiteren M. Troll-Treffer, letztendlich mit 6:3 gewinnen. Somit überraschten wir alle und konnten uns wiederum eine optimale Ausgangsposition für die Zwischenrunde am 16.10.-17.10.2004 in Freiburg erarbeiten.

Bemerkenswert war, dass wir den anderen komplett körperlich unterlegen waren, und sie nur durch unsere schwimmerischen und balltechnischen Fähigkeiten dominierten, so dass sich einige gegnerische Mannschaften eine gehörige Standpauke anhören musste (wie sie denn gegen solche „Knirpse“ verlieren könnten) was uns nur noch mehr für spätere Aufgaben motivierte.

In der Zwischenrunde bei dir wir nun auf zahlreiche Unterstützung hoffen treffen wir nun auf: Wasserfreunde Spandau 04 Berlin, Wasserfreunde Brandenburg und Würzburg 05

Die Mannschaft bildeten: Torwart und Kapitän Máté Spellenberg, Erik Hasler (9 Tore), Filip Gruijc (3), Mike Troll (6), Mate Medic, Ricardo Henning (22), Ricardo Lucato (1), Tobias Jobst, und Erik Thomsen (2)

Betreuer: Robert Jobst, Armin Hasler; Kamera Mann: Humberto Lucato;

Trainer: Sebastian Berthold




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