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Deutsche Kurzbahn-Meisterschaften Freiburg: Nur kleine DSV-Mannschaft zur EM nach Valencia

Freiburg (schwimm-press) Für Deutschlands beste Schwimmer hat die nach-olympische Saison bereits neun Wochen nach Sydney wieder begonnen. Die Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften am kommenden Wochenende (1. bis 3. Dezember) im Freiburger Westbad sind gleichzeitig auch Qualifikation für die 14 Tage später folgenden Europameisterschaften in Valencia (14. bis 17. Dezember). Der Deutsche Schwimm-Verband hat maßgeblich aus finanziellen Gründen nur eine kleine Mannschaft für die EM mit neun Frauen und neun Männern angekündigt.

Richtschnur ist Platz acht der „bereinigten“ Europa-Rangliste (nur zwei Schwimmer pro Nation) der vergangenen Kurzbahn-Saison. Wie hoch damit die Anforderungen an die Aktiven liegen, zeigt ein Vergleich mit den Leistungen des jeweiligen Deutschen Meisters 1999: Die Sieger von Bad Mergentheim hätten in 17 von 36 Fällen die für dieses Jahr geforderte EM-Richtzeit nicht erreicht !

Für die EM-Nominierung werden neben Freiburg auch die Ergebnisse der zeitgleich laufenden Weltcup-Veranstaltung in Shanghai herangezogen. In China starten für den DSV Olympia-Finalistin Sylvia Gerasch (Berlin), Antonia Albers (SG Elbe), der dreifache Vize-Europameister auf der Kurzbahn, Jirka Letzin (Leipzig), und Sebastian Halgasch (Leutzsch), EM-Dritter 1999 (Kurzbahn) über 50 m Rücken.

Nach der kurzfristigen krankheitsbedingten Absage der dreimaligen Kurzbahn-Weltmeisterin Sandra Völker (Bauchfell-Reizung) sind in Freiburg noch 16 der 35 Olympia-Teilnehmer am Start. Die Hamburgerin wollte in vier Rennen an den Start gehen, befand sich nach ersten Test-Wettkämpfen in Italien auch bereits wieder in guter Form. In Genua schwamm Sandra Völker die 50 m Freistil in 24,99 und die 50 m Rücken in 28,08 Sekunden, in Neapel die 100 m Rücken vor wenigen Tagen in 1:00,57 Minuten. Über 50 m Rücken ist Sandra Völker auch amtierende Europameisterin.

In Abwesenheit etablierter Schwimmerinnen wie Sandra Völker, Antje Buschschulte, Kerstin Kielgaß, Hannah Stockbauer oder Franziska van Almsick wird sich das Augenmerk in Freiburg auf junge Athletinnen wie Britta Steffen (Schwedt), Daniela Samulski (Neukölln), Verena Witte (Münster), Janine Pietsch (Riesa) oder Desirée Mahle (Remscheid) richten. Annika Mehlhorn (Baunatal), Titelverteidigerin über 100 und 200 m Lagen, war in der Olympia-Qualifikation für Sydney gescheitert.

Bei den Männern dürften die Essener Routiniers Christian Keller und Weltrekordler Mark Warnecke mit Thomas Rupprath die Maßstäbe setzen. Vize-Europameister Keller hat wie Rupprath gleich für fünf Rennen in Freiburg gemeldet. Rupprath tritt ebenso wie Brustschwimmerin Ina Hüging mit DSV-Startrecht an, weil ihre Vereins-Wechsel noch nicht „amtlich“ vollzogen sind. Rupprath wechselt von der SG Neuss zur SG Bayer Wuppertal/Uerdingen zu seinem Trainer Henning Lambertz, Ina Hüging von der SG Münster zu SSF Bonn. Mit seinem neuen Europarekord vor vierzehn Tagen in seiner Heimatstadt Neuss mit 24,03 Sekunden über 50 m Rücken hat Rupprath auch die erste Bestleistung in der neuen Saison markiert.

In 16 der 36 Wettbewerbe wird es auf jeden Fall neue Deutsche Meister geben. 133 DSV-Vereine haben für 424 Aktive insgesamt 1.150 Meldungen abgegeben.

von schwimmwelt.de

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